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Autismusspektrumsstörung -Asperger-Autismus

Eltern, deren Kinder Anzeichen von einer ASS (Autismusspektrumsstörung) zeigen, haben oft einen langen Irrweg durch verschiedene Kinderarztpraxen oder jugendpsychiatrische Praxen hinter sich .
Leider wird dieses Störungsbild oft noch verkannt und das Kind bezeichnet als “ Träumerle„, als besonders „genau„, als „zurückhaltend“ und „reserviert„.

Keines dieser Attribute wird der diesen Kindern und Jugendlichen gerecht, nur allzu häufig werden diese Kinder und Jugendlichen mit Medikamenten wie Medikinet, Stattera oder Ritalin behandelt, da oftmals eine Störung aus dem Bereich des Aufmerksamkeitsdefizits wie z.B. ADS vermutet wird.

Dieses schwer zu greifende Störungsbild sorgt für große Frustration auf Seiten der Eltern und des Kindes, welches sich ja nicht als „anders“ erlebt, da in seiner Wahrnehmung die Gestaltung sozialer Kontakte z.B.  „normal“ verläuft und der Betroffene alles tun will, um eben nicht als „unnormal“ oder “ anders“ wahrgenommen zu werden.

Man unterscheidet verschiedene Kategorien und Ausprägungen der ASS (Autismusspektrumsstörung):
Hierbei gibt es  die unterschiedlichsten Ausprägungen der Autismus Formen wie z.B. bei Asperger Autismus, bei welchem es manchen Schülern gelingt, hochfunktional innerhalb der Schule zu agieren. Mit einem entsprechenden Zeitzuschlag gelingt es häufig, dass der Schüler/die Schülerin gute bis sehr gute Noten zeigt.
Anderen wiederum ist ein normaler Schulbesuch kaum möglich, da wenige Schulen den Inklusionsgedanken mit Leben füllen können und es oft auch am entsprechend geschultem Lehrpersonal fehlt.

Oftmals zeigen sich bereits im Kindergartenalter Auffälligkeiten in den Bereichen Sozialkompetenz, Nähe und Distanz, körperliche Zuneigungsbekundungen und Intelligenz. Auch ist häufig eine sehr intensive Beschäftigung mit einem Hobby sowie zwanghaft anmutende Ordnungsstrategien oder Schwierigkeiten mit dem Umgang von sich spontan verändernden Begebenheiten zu beobachten.

Für die Eltern ist häufig eine weit vorausgreifende Planung von Freizeitaktivitäten oder alltäglichen Abläufen vonnöten, damit das betroffene Kind sich kooperativ zeigt. Mit plötzlich veränderten Gegebenheiten kommen diese Kinder nur schwer zurecht. Manchmal sind stereotype Muster wie das immer gleiche Ordnen von Gegenständen wie Buntstiften, welche nach Farben sortiert werden müssen oder das akkurate Ordnen der Spielzeugautos zu beobachten, bevor das Kind abends zur Ruhe kommt.

Eine frühe Förderung wirkt sich positiv auf die Entwicklungsprozesse des Kindes aus und wird von den Beteiligten meist als eher entlastend empfunden, weil das manchmal „bizarr“ anmutenden Verhalten des Kindes endlich zu erklären ist.

Die Therapiecompliance, also die Anerkennung der eigenen Erkrankung und das kooperative Verhalten des Betroffenen zu den medizinischen Anordnungen und eine möglichst frühe Kinder/-jugendpsychiatrische Diagnostik ermöglicht es den Eltern, ihre Kinder positiver wahrzunehmen und ressourcenorientiert mit den Kindern zu leben wie sich stattdessen nur auf die defizitären Ausprägungen des Autismus zu fokussieren.

Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema, so kontaktieren Sie mich gerne.